Nymphologie

Malerei, Aguilas/Elsbach/Wien seit 2024

Die Nymphologie ist keine etablierte Wissenschaft im klassischen Sinne, sondern eher ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit Nymphen, ihren Darstellungen und ihrer symbolischen Bedeutung in verschiedenen Kulturen und Epochen beschäftigt. Es umfasst Aspekte der Mythologie, Literatur, Kunst, Genderstudien und Umweltwissenschaften.

How To Become A Tree (Daphne)

Malerei, Installation, Wien 2021/22 (d)

Wo Ovids Geschichte der Daphne endet, dort beginnen viele neue Erzählungen, Interpretationen und das Anthropozän. Die Geschichte der Daphne bleibt präsent als Samenkorn, bereit zur Keimung.

New York

Artist in Residence, New York 2019 (d/e)

In Chinatown fand ich alte vietnamesische Festdekorationen, Blumen aus metallbeschichtetem Papier, die wahrscheinlich seit Jahrzehnten in dem Laden herumgelegen sind, verstaubt, vergilbt, verknittert.

Malerei als sozioästhetisches Dispositiv

Text von David Komary (d/e)

zu “Work in Progress” Kunst im öffentlichen Raum, Ernst Arnold Park Wien 2010-2016

Hannah Stippl macht die Stützmauern des Ernst-Arnold-Parks – in Reaktion auf die Graffitiszene, die sich dieser Flächen längst bediente – zum Malgrund einer dialogisch angelegten künstlerischen Intervention.

TAOS

Malerei, Taos New Mexico 2011

Alles möglich

Text von Nora Sternfeld & Ljubomir Bratic (d/e)

zur Serie “Alles möglich” 2006

2000 Inserate: Angebote für Dienstleistungen. Angebote, die Selbstbeschreibungen sind. Auf schwarzem Grund.

Von der paradiesischen Kraft des Ornaments

Text von Carl Aigner, Museum Niederösterreich (d/e)

zur Serie “Böschung” 2001/02

In vielfachen Überlagerungen wird nicht nur Raumtiefe der Bilder suggeriert, sondern auf Grund der Gummiwalzenmuster auch eine florale Archäologie des Ornamentalen.

Schluss mit der Geschmacklosigkeit

Text von Lorenz Seidler (d/e)

zur Serie “Walzenbilder” 1999

Es werde Bild! Hannah Stippl wählt bewusst die einstigen Lieblinge (und heutigen Feinde) kunstsinniger Bildungsbürger und deren – innen: Tapetenmuster, Blumenbilder und den Motivfundus der Natur.

Shimmer

Malerei, Wien 2023

“Bir’yun is the shimmer, the brilliance, and, the artists say, it is a kind of motion. Brilliance actually grabs you. Brilliance allows you, or brings you, into the experience of being part of a vibrant and vibrating world.” Deborah Bird Rose

How to speak about the Earth

Malerei, Wien 2020/21 (e)

“We can no longer say “this, too, will pass.” We're going to have to get used to it. It's definitive.” Bruno Latour

Entangled

Malerei & Hortikulturelle Installation, Aguilas 2020 (d/e)

Wir leben in einer Epoche der Krisen. Früher hätte man sie vielleicht Plagen genannt, im falschen Verständnis, dass diese von außen kommen. Das Anthropozän lehrt uns, dass wir selber schuld sind.

Resizing Artemis

Artist in Residence, Athen 2019 (e)

Fascinated by geometric Greek pottery, Hannah Stippl studied and copied ornaments in order to decipher the stories of people and gods, of plants, animals and landscapes depicted on the vases.

Taxonomie des Vergnügens

Video-Sammlung kommerzieller botanischer Sortennamen, geordnet nach den Themen Zucker, Liebe, Status, Tourismus und Popkultur, seit 2015

Hybrid: Das Paradies vorstellen

Hortikulturelle Installation, Berlin 2015, mit Anita Duller (d/e)

Der Begriff hybrid verweist auf einen Zwischenbereich, die bewusste Vermischung von distinkten Materialien und Zeichensystemen, mit unvorhersehbarer kultureller, biologischer oder ideologischer Mobilität.

Position Desired

Texte von Dana Charkasi, Hartwig Knack & Walter Manoschek (d/e)

zur Serie “Position Desired” 2005

In der Serie 'position desired_05' beschäftigt sich Hannah Stippl mit Stellengesuchen für Jobs in Bereichen der Security-Branche und in Privatarmeen, wo hoher Verdienst mit hohem Risiko verknüpft ist.

Formalismen sind obsolet

Text von Silvie Aigner, Parnass (d/e)

zur Serie “Horizont” 2002

Die farbliche Intensität ihrer Bildflächen besteht darin, die Farben nicht nur nebeneinander zu walzen, sondern in zahlreichen Schichten übereinander zu legen und mit gemalten Schichten dicht zu verweben.

Das Ende der Malerei ist nicht in Sicht

Text von Berthold Ecker, Museum auf Abruf Wien (d/e)

Besonders im 20. Jahrhundert, aber auch schon zuvor befanden es avantgardistische Künstler und Kunstwissenschaftler für chic vom Ende oder vom Tod der Malerei zu berichten.

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Malerei, Wien 2024

Compostist Paintings

Malerei, Wien 2022 (d)

"Compostist Painting", eine von Donna J. Haraway entlehnte Wortschöpfung, spielt mit der Ambivalenz der Begriffe von Kompost / Komposition.

Sirenen

Malerei, Installation, Video, 2020/2021 (d/e)

Sirenen lügen nicht, sie warnen. Und immer öfter ist es nötig Aussagen über die Erde, Gaia, als Warnungen zu formulieren: Warnungen, die für alle gleichermaßen relevant sind.

Fragmentarische Landschaften

Malerei, Elsbach seit 2019 (d/e)

Hügel, Böschung, Dickicht: fragmentarische Landschaften, Abschnitte, Ausschnitte, nichts Großes. Diese Landschaften entziehen sich dem Überblick, dem großen (Ent)wurf.

artemisiaGARTEN

Hortikulturelle Installation, Tulln 2018, mit Anita Duller (d/e)

Der Garten ist ein Modell für unseren Umgang mit der Welt, unsere Weltsicht, unseren Zugriff auf die Welt: Egal wie groß oder wie klein er ist, birgt er immer eine Utopie in sich. Wie wollen wir leben?

Noticed

Texte von Nora Sternfeld & Hartwig Knack (d/e)

zur Serie “Noticed” 2006

Keiner glaubt mehr wirklich, was in der Zeitung steht. Und doch sind Pierre Bourdieus Gedanken „Über das Fernsehen“ überzeugend in ihrer Analyse der medialen Rezeptionslogik.

Urban Camouflage

Texte von Dana Charkasi & Hannah Stippl (d/e)

zur Serie “Urban Camouflage” 2005

Text wird zum künstlerischen Medium, das innerhalb der malerischen Arbeit zum Assoziationsauslöser wird, beziehungsweise diese durch das Stilmittel der Ironie verstärkt.

Treten Sie näher!

Text von Martin Praska (d/e)

Wild gewordene Blümchentapeten, mit Walzen aufgetragene Muster und Wiesenstücke ohne Horizont und ohne Rettung. Auch die Idylle kann zur Schreckensvision werden.